home
 
  
 
ansehen
 
 
Bericht Betrug im Internet: So schützt ihr euch davor
15 Millionen Mitglieder hat eBay inzwischen, obwohl das Online-Auktionshaus in Deutschland gerade mal sechs Jahre alt ist. Alle drei Minuten wird ein Auto, alle zwei Minuten ein Notebook und pro Stunde ein Bagger (!) ersteigert. Natürlich merken auch immer mehr Kriminelle, dass da was zu holen ist. Schon wenn ihr eure Anmeldung bei ebay eintippt, könnt ihr nicht mehr sicher sein, das alles in Ordnung ist. Vor ein paar Wochen ist zum Beispiel über ein geknacktes Konto eine teure Segeljacht versteigert worden, die es gar nicht gab. Die häufigsten Betrügereien und die besten Tipps, um sich davor zu schützen, hat unser Reporter Erwin Reichel für euch zusammengefasst:

Immer öfter werden gerade Konten von eBay-Mitgliedern geknackt. Die einfachste Methode: Es gibt kleine Programme, die probieren die häufigsten Passwörter aus, wie zum Beispiel Vornamen. Über so geknackte Konten werden teure Sachen versteigert, die es natürlich gar nicht gibt. Das Schlimme daran: Wenn es der Betrüger clever anstellt, geht er in Deutschland sogar straffrei aus, wie in einem aktuellen Fall vor dem Amtsgericht Hamburg. Hier gibt es zwei Tipps: Denkt euch auf jeden Fall ein kompliziertes Passwort aus – eine Mischung aus Buchstaben und Zahlen, die keinen Sinn ergibt. Und zweitens: Überweist kein Geld, wenn Verkäufer und Kontoinhaber unterschiedliche Personen sind. Wenn das der Fall sein sollte, meldet das Ganze eBay, dort wird geprüft, ob Betrug im Spiel ist.

Ein zweites großes Problem, nicht nur von eBay: Das sogenannte Phising. Auch hier versuchen Betrüger, an eure persönlichen Daten zu kommen. Vielleicht habt ihr solche Mails schon mal im Posteingang gehabt. Die fordern euch dann auf – meistens auf englisch – eure eBay-Daten neu einzugeben. Wenn ihr auf den Link klickt, landet ihr auf einer Seite, die wie Ebay aussieht. Aber tatsächlich seid ihr gerade dabei, eure Daten an Betrüger zu übermitteln. Hier gibt es eigentlich nur einen Tipp: Niemals auf solche Mails antworten. Firmen wie eBay würden solche Aufforderungen an Kunden nicht verschicken. Außerdem bietet Ebay eine kleine Toolbar an, also ein Werkzeug, das gefälschte Internetseiten erkennt. Oder ihr verwendt einen anderen Browser als den Internet Explorer. Die meisten Alternativen erkennen die gefälschten Seiten.

Telefoniert mit eurem Handelspartner

Die Polizei nimmt gerade immer wieder ganze Banden fest – in den vergangenen Wochen zum Beispiel in Italien, Rumänien oder Bulgarien – die organisierten eBay-Betrug betreiben. Also zum Beispiel massenhaft teure Sachen versteigern, die gar nicht existieren. Gegen diesen ganz einfachen Betrug ist es am schwersten, sich zu schützen. Deshalb hier eine Reihe von Tipp:.
Nutzt bei teuren Sachen einen Treuhand-Service. Dort werden Ware und Geld in Empfang genommen, und erst wenn beides da ist, weitergeleitet. Aber auch hier gibt es viele Betrüger, nutzt also nur die von eBay empfohlenen Anbieter. Telefoniert mit dem Käufer bzw. dem Verkäufer und sprechtüber die Abwicklung. Und schaut euch auch andere Auktionen eines Verkäufers an. Wenn der plötzlich massenhaft dieselben teuren Uhren versteigert, gilt auch hier: Vorsicht!



 
top | drucken  

 
 
  Impressum - Kontakt